Rückkehr nach Tansania

vom 27.02.2010 bis zum 26.06.2010 werde ich also dieses Mal unterwegs sein...

Mittwoch, 12. August 2009

Die letzten Tage

Hallo alle zusammen,

als erstes Mal sorry, dass ich so lange nicht mehr geschrieben hab. Es war zwar nicht so, als hätte es nichts zu berichten gegeben, aber ich hatte entweder einfach nicht die Möglichkeit dazu, oder war nicht in der Stimmung, die letzten Tage etwas zu Posten. Und nun ist die Zeit schon vergangen und es ist nicht mehr lange hin, bis ich nach Dar es Salaam fahre und in den Flieger zurück nach Deutschland steige...

Die letzten Wochen waren sehr schön. Ich war noch unterwegs und hatte auch hier einiges zu tun, sodass die Zeit wirklich "wie im Flug" vergangen ist. Ich hätte nicht gedacht, wie schnell 4 Wochen vergehen können, aber so ist es jetzt und am Freitag heißt es schon, das letzte Mal abschied nehmen. Das "letzte Mal", denn in den letzten Tagen war immer schon die Rede davon, dass es bald für mich zurück geht und auch in der letzten Mitarbeitersitzung war es schon kurz Thema. Heute hatte ich dann eine sehr schöne Abschiedsfeier mit den Mitarbeitern des Krankenhauses. Wir haben in Anja und Franks Garten schön gegrillt, die Mitarbeiter eingeladen und es wurden einige kurze Abschiedsworte gesprochen. Das Wette war bestens und der Rahmen nicht so "Formal", was dem ganzen eine tolle Atmosphäre gegeben hat. Auch wenn, ich glaube sowohl mir, als auch den Mitarbeitern, noch ein Mal deutlich geworden ist, dass der Abschied wirklich ansteht. Denn auf so viele Sachen, wie ich mich auch freue, wird es schon echt komisch sein, nach einem Jahr wieder hier weg zu fahren. Besonders nach den Erlebnissen und Veränderungen, die ich hier erlebt habe, ist es irgendwie unwirklich, dass ich die Menschen, den Ort und alles in ein paar Tagen hinter mir lasse. Da ist es eine schöne Aussicht, dass ich vielleicht nächstes Jahr schon wieder für einige Monate zurück kehre. 

Aber erst ein Mal heißt es dann morgen meine letzten Sachen zusammen packen und dann Samstag in Deutschland ankommen, wo mich ja schon einige Leute erwarten und mir die Rückkehr leicht machen werden... :-) Und dann werde ich auch meinen letzten Rundbrief verschicken, in dem ich gerne die ersten Eindrücke, zurück in Deutschland, noch einbringen würde. 

Also dann danke ich allen auch hier ganz herzlich, die mich in diesem Jahr begleitet haben, mich mit Emails oder Anrufen auf dem laufenden gehalten haben, bzw. mir die Möglichkeit geboten haben, ein wenig von dem, was ich hier erlebe und die Entwicklungen die ich gemacht habe, auch persönlich weiter zu geben, gerne diesen Blog verfolgt haben, die die Reise auf sich genommen haben und mich hier besuchten und natürlich meinen Unterstützern und allen, die einfach mit den Gedanken dabei waren. Da ich diesen Blog auch mit dem Ende dieser Zeit hier abschließen werde, wird dies der letzte Eintrag sein. Ich hoffe er hat seinen Zweck erfüllt und wenigstens ein wenig deutlich gemacht, wie dieses Jahr hier für mich persönlich wahr und was ein Leben hier auf dem Dorf bedeutet. 

Also allen vielen Dank und vllt sehen wir uns in Deutschland :-)

Liebe Grüße 

euer Flo


Dienstag, 30. Juni 2009

Ein schöner Urlaub

Hey Leute,

ich melde mich auch mal wieder zwischendurch. Ich habe zwar wieder einiges zu tun gehabt in den letzten Wochen, aber irgendwie komme ich nie so richtig dazu, auch hier zu schreiben :-) 

Da ich aber letztens von Lars besuch bekommen habe, der für 2 Wochen hier unten war, will ich doch wenigstens die Gelegenheit nutzen, mich für diese super Zeit zu bedanken. Es waren echt klasse Tage - wir haben zusammen im Beach Crab einen Tauchkurs gemacht. Das war echt toll - am Anfang ein bischen "rumgekrebse", immer mit den Knien auf dem Boden, aber nach ein wenig Übung, bei den letzten Tauchgängen, ging es super und wir konnten richtig den Tauchgang, immerhin bis 18m Tiefe, genießen. Eine tolle Erfahrung und ein sehr entspannender Sport - nächstes Jahr gibts hoffentlich die Fortsetzung mit dem Advancedkurs :-)

Danach sind wir, zusammen mit Noemi, die wir im Beach Crab "aufgelesen" haben, nach Lutindi gefahren. Dort hatten wir zwar ein paar regnerische Tage, sind aber trotzdem ein wenig unterwegs gewesen (ich konnte zum ersten Mal meine Regenjacke richtig "einweihen" :-D ), haben auch eine coole Zeit gehabt und am Ende kam sogar die Sonne raus. 

Hier auch eins der wenige Bilder die ich auf dem Laptop habe, da dummer weise mein Laptop die Speciherkarte nicht lesen konnte:

Ansonsten arbeite ich weiterhin im Innendienst, mit den Patienten zusammen. Nach ein paar Wochen habe ich festgestellt, dass die Patienten zwar immer wieder etwas unterschiedlich, von ihrer Krankheit oder Persönlichkeit her sind, viele Situationen sich aber sehr ähneln. Dadurch kann man, auch in dieser Arbeit, gut einen Rytmus finden, ist schnell mit allen Arbeitsabläufen vertraut und lernt gut, mit schwierigen Situationen um zu gehen. Ich weiß nicht, ob ich das schon Mal geschrieben habe, aber einer der Drogenabhängigen, die wir im Moment da haben, hat in Amerika studiert und ist dann wieder zurück gekommen, um hier in der Stadt zu arbeiten. Dadurch, dass er 4 Jahre in Amerika gelebt hat, hat er natürlich einen starken Akzent, den man sogar im Suaheli hört. Ich finde es jedes Mal witzig, wenn er zum Beispiel "Habari" sagt und dies dann mit einem starken amerikanischen Akzent ausspricht - schon schräg, wenn dies in seiner eigenen Muttersprache verankert ist... ist mir nur grad noch eingefallen :-)

Dann mal noch eine gute Woche allen.

Flo

Freitag, 5. Juni 2009

"Ergebnisse" auch im Innendienst

Hallo,

diese Woche habe ich mich sehr gefreut. Vor ein paar Wochen haben wir einen Patienten bekommen, der sehr schwierig war und uns doch einige Arbeit bereitet hat. Er war ein gutes Beispiel dafür, wie schlecht es einem mit einer psychischen Erkrankung gehen kann. Aber mitlerweile geht es ihm so viel besser, dass er sogar diese Woche mit Fußball spielen konnte. Das war echt ein toller Fortschritt und er hat sich selber sehr gefreut. Man kann sich jetzt auch mit ihm unterhalten und er wird einen Bereich zum arbeiten zugeteilt bekommen.

Das war für mich mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie gut die Therapie, die Medikamente und das Krankenhaus hier oben den Patienten helfen können. Und es ist gut solche Veränderungen in dieser Arbeit zu sehen, da man keine "fertigen Ergebnisse", wie zum Beispiel aus der Arbeit in der Schreinerei, in händen hält.

Somit allen ein schönes Wochenende,

Flo 

Montag, 18. Mai 2009

Innendienst und Windanlage

Hey,


auch noch einen Beitrag zu meiner Arbeit hier.
Ich habe nach meinem Urlaub auch die Arbeit gewechselt und bin jetzt im Innendienst.
Das heißt, ich arbeite im Männertrakt, mit den akuten Patienten, die noch nicht raus können, um zu arbeiten. Das ist noch mal ein ganz anderer Einblick in die Krankenhausarbeit und es war mir auch wichtig dies kennen zu lernen. Die Arbeit ist zwar körperlich nicht so anstrengend, wie in anderen Bereichen, fordert einen aber trotzdem sehr. Man ist die ganze Zeit „präsent“ und quasi ständig im Gespräch mit mehreren Patienten, die einem alle ihre Geschichte erzählen wollen, oder teilweise auch zusammenhangslose Dinge erzählen. Einige Geschichten hört man so 5-, 6-mal am Tag und 6 Tage die Woche. Mehr oder weniger „nebenbei“ kommt es vor, dass sich andere Patienten immer wieder aus ziehen, in den Aufenthaltsraum urinieren oder sonst was anstellen. Das ist schon etwas anderes als mit den Patienten zu arbeiten, die tatsächlich schon richtig beim Kochen, Backen, Bauen oder sonst wo helfen können, gehört aber eben genauso zu einer psychiatrischen Einrichtung dazu . Es ist außerdem auch schön mit zu bekommen, wie sich die Patienten hier innerhalb weniger wochen verbessern. Man kann nach einiger Zeit vernünftig mit ihnen reden, sie bekommen mehr von ihrer Umwelt mit und können dann eben auch mitarbeiten. Dort kann man am deutlichsten sehen, wie viel und wie schnell die  Medikamente und die Krankenhauslage und alles helfen.

Außerdem sind wir auch einen Schritt weitergekommen in unserem Windprojekt. Wir haben aus Deutschland eine Windmessstation geliefert bekommen. Diese liefert uns Daten, zur Planung unserer Windanlage, sodass wir dann vielleicht irgendwann undabhängig von der tanzanischen Stromgesellschaft sind, welche eben so viele Probleme, wie auch Hilfen mit sich bringt…
Der wind muss natürlich auch in entsprechender Höhe gemessen werden, sprich auf ca. 12 m.

Dazu haben wir dann eine Konstruktion aus Rohren gebaut und diese auf dem Masusu aufgestellt. Das war eine ganz schöne Aktion, aber es war wirklich cool zu sehen, wie fast alle „fundis“, Handwerker, die es hier im Krankenhaus gibt und viele Patienten zusammen an einer Sache arbeiten. Und es hat uns wieder ein Stückchen weiter gebracht. :-)  

War schon ein Akt, das 12 m lange Rohr überhaupt darauf zu bekommen:

und dann auch noch auf zu stellen:


Sonntag, 3. Mai 2009

Hey,

ich hoffe ihr habt das lange Wochenende genossen, ich auf jeden Fall. Die Regenzeit hat eine Pause eingelegt und wir haben (mal wieder) 25°C, Sonne pur und gestern auch schön gegrillt. Das dies auch schon mal anders war, hat meine Family mitbekommen, als wir über Ostern nach Lutindi gekommen sind. (Gute Überleitung nicht wahr? :-) ) Wir waren also nach der Safari für eine knappe Woche hier, damit sie auch sehen konnten, wo ich lebe und arbeite. Das war eine super Zeit, die wir alle genossen haben. Am ersten Tag nach der Ankunft hat Lutindi allerdings schön gezeigt, wie es hier in der Regenzeit normaler Weise aus zu sehen hat. Es war neblig, verregnet und kühl. Also haben wir das genutzt um ein wenig Schlaf nach zu holen und es uns drinnen bequem gemacht. Als sich das Wetter aber zum Nachmittag etwas gebessert hat, habe ich meine Family auf dem Krankenhausgelände herumgeführt und sie waren sehr überrascht, wie groß das ganze doch ist. :-)
Hier ein paar Beispiele für die Bereiche.

Wir haben uns den Kindergarten angeschaut:

Waren in der Teefabrik und haben die einzelnen Schritte gesehen, wie der Tee produziert wird (von der Ernte bis in die Verpackung):

Haben uns die „Kiwanda“ (Sisalproduktion) angeschaut und gesehen, wie unsere Fußmatten, Teppiche, Stühle, Topfuntersetzer usw. hergestellt werden:

Der „eigentliche“ Krankenhausbereich (der Rest gehört ja zur Versorgung und Beschäftigungstherapie): (Die Medikamentenbrettchen)

Am nächsten Tag waren wir dann im Ostergottesdienst, wo ich meine Eltern und Lea vorgestellen konnte und sie ein paar Worte auf Kiswahili gesagt haben.
Darüber hat sich die Gemeinde natürlich riesig gefreut und wir wurden nachher direkt eingeladen in den nächsten Tagen doch mal zum essen zu kommen. 
Nach dem Gottesdienst gab es natürlich auch wie immer eine Versteigerung, wo wir dann ein paar Eier für den Käsekuchen später ersteigert haben :-)

Später haben wir uns dann noch den Bauernhof angeschaut und sind zu unserem View Point spaziert, um dort ein wenig Sonne zu genießen:


Der Frischwasserteich:


Am Montag haben wir dann eine größere Wanderung zum Magamba View Point gemacht (ein „Nachbarberg“ hier). Das war sehr schön, wenn hinterher auch manche froh waren, wieder angekommen zu sein :-) Wir sind durch unsere Wälder gewandert, über Tee-, Mais-, Kaffe- Zuckerfelder, in eine Fledermaushöhle geklettert und sind am Nachbardorf „Masange“ vorbeigekommen. 

("Da müssen wir hin" - gaaanz hinten auf die Höchste Spitze :-) )

Und der Weg war nicht immer einfach:

Fast geschafft:

In Masange, Kinder die Seilchen-springen:

Außerdem hat sich Lea noch ein Kleid bei unserem „Fundi“ im Dorf machen lassen. 

Am Dienstag sind wir dann bei Mzee Mtunguja zum Essen eingeladen gewesen. Das ist der Vater des Jungen, mit dem ich hier im Krankenhaus englisch unterrichtet habe. Das war sehr cool, wenn auch etwas befremdlich, denn es ist so üblich, dass man die Gäste empfängt, sie dann zum essen alleine lässt und später wieder zum unterhalten zusammen kommt.  

Außerdem werden hier den Gästen immer vor dem Essen die Hände gewaschen:

Und natürlich musste auch eine Fußmatte gekauft werden (an zu sehen bei meinen Eltern zu Hause :-) ):

Abends haben wir dann noch alle zusamen ein Abschiedsgrillen gemacht:


Freitag, 10. April 2009

Hallo,

Ja, jetzt bekommt dieser Post auch mal einen Inhalt :-)
Ich hatte unterwegs mal versucht etwas zu verfassen, aber als ich fertig war, wurde aus irgendeinem Grund nur die Überschrift geladen. Deshalb gibt es jetzt einen Nachtrag zu meinen letzten Wochen, die ich ja mit meiner Familie verbringen durfte.

Diese habe ich also vor mittlerweile mehr als 3 Wochen in Dar es Salaam am Flughafen abgeholt. Das war ein tolles Wiedersehen, nach dem ich nun schon über ein halbes Jahr hier bin. Wir waren lecker essen und hatten uns einiges zu erzählen. So war die erste Nacht auf tansanischem Boden nicht gerade die längste für uns, denn am nächsten Tag sollte es schon früh mit dem Bus nach Moshi gehen, von wo aus wir dann unsere Safari starten wollten. Mit dem Bus von Dar nach Moshi bedeutet aber eine Fahrt von ca 9 Stunden, die je nach Bus nicht gerade Erholung pur bietet :-)
Aber sie war doch ganz angenehm und die lange Fahrt vorbei an der Masaisteppe und den Usambara- und den Parebergen bis zum Kilimanjaro bot für meine Family eine gute Möglichkeit in Tansania „an zu kommen“ und sich ein wenig zu akklimatisieren. Natürlich durften auch die üblichen „puncha“ -(insgesamt 2) Reifenpannen nicht fehlen :-) :

In Moshi wurden wir von Ima, unserem Tourguide, einem Freund von mir, der sein eigenes Safariunternehmen hat, abgeholt und haben beim Abendessen die kommende Safari-woche noch einmal besprochen. Diese ging dann auch endlich am nächsten Tag, gemütlich nach dem Frühstück, los – das dies aber nicht so bleiben sollte, zeigte schon der nächste Morgen, aber eins nach dem anderen. 
Wir fuhren zum Lake Manyara, wo wir jeweils 2 halbe Tage im gleichnamigen Nationalpark verbrachten. Zuerst einen Nachmittag, nachdem wir all unser Gepäck in die Jambo Lodge gebracht haben und dann am nächsten Tag einen Game Drive bis zum Nachmittag. Das bedeutete auch die erste Überraschung - denn wer viel erleben will, muss auch früh aufstehen. Das bedeutete in unserem Fall: aufstehen um 5.15h (kurz in den Pool gehüpft – ja einen solchen Luxus sollten wir in der Ebene noch haben) 5.45h Tee und 6h Abfahrt. Dies war natürlich die reinste Freude für einige von uns und Ima hatte so einiges zu lachen. :-)
Aber „die Mühen“ haben sich gelohnt, denn wir waren nicht nur die einzigen in dem Park, sondern haben auch einiges gesehen.

So liefen zum Beispiel große Elefantengruppen, auf ihrem morgendlichen Spaziergang, vor uns her:

Hier kann man schön sehen, wie sie ihr kleines Schützen (Elefanten haben einen sehr starken Familienzusammenhalt, speziell was die Neugeborenen angeht):

Hier am Hippo-pool:

Unser Tourguide Ima, der eine Menge, über wirklich jedes Tier weiß:

Und die "Touries" :-) :

Am Nachmittag sind wir dann in die Ngorongoro Conversation Area gefahren, genauer, auf den Rand des Ngorongoro Kraters. Dort haben wir dann im Simba Campsite übernachtet, um den nächsten Tag im Krater zu verbringen.

Dieses Campsite liegt auf 2600 m, was es abends durchaus etwas kühler werden lässt – Flies und dicke Schlafsäcke sind ein Muss!! Aber dafür kann man beim Essen eine einmalige Atmosphäre genießen, wenn alle verschiedenen Reisegruppen in dem großen Essenshaus sitzen, an langen Steintischen, jede mit einer anderen Masaidecke und sich über die Erlebnisse austauschen. Alle sitzen auf ihrem Campingstühlen, teilen Tee, Kaffe oder Wein und man hört die verschiedensten Sprachen. Im Nachbarhaus geht’s aber auch hoch her – dort verbringen die mitgereisten Köche Wunder. Unser Koch hat, an nur einer Feuerstelle, jeden Tag ein 3 Gänge-Menü gezaubert – der Kommentar meines Vaters war dazu nur: die machen dort wirklich aus Sch**** Gold :-D und so ist es auch…

Das Tansanier schneller frieren ist ja bekannt, aber Ima hatte sogar schon ne Mütze auf (was er erst auf dem Kili macht, war uns unbegreiflich):

Morgens ging es dann auch schon wieder, wie gewohnt ;-), um 6h los – und es hat sich wirklich gelohnt, denn der Ngorongoro Krater ist wirklich Wahnsinn. Wir haben Unmengen an verschiedenen Tieren gesehen und einen Haufen Fotos gemacht :-)
Hier ein paar Highlites (wer mehr haben will, kann sich gern an meine Schwester wenden ;-)) :

"Morgenstund hat Gold im Mund":

Zebras, wie sie sich gegenseitig "den Rücken frei halten":


Eine große Büffelherde: 

Und ein großes Löwenrudel, die mit dicken Bäuchen, von der Jagd in der Sonne lagen:



Geparden, die vor einem Masai, der vom Kraterrand runter stieg davon liefen (diese Tiere sind zwar die schnellsten Säugetiere, sind aber so "furchtsamm" gegenüber Löwen und Leoparden, dass die Jungtiere nur eine sehr geringe Überlebenschance haben):

Die nächste Nacht haben wir auch wieder im gleichen Campsite verbracht, was noch eine Überraschung für uns bereit hielt. Denn in dieser Nacht kam eine „Bachelor-Herde“, eine nur aus männlichen Tieren bestehende Gruppe, Büffel in unser Camp.
Das erste Tier sahen wir, als wir vom Abendessen zurück zu unseren Zelten gingen. Wir sahen zuerst nur einen großen schwarzen Fleck, da es schon dunkel war, aber als wir die Taschenlampe darauf scheinen ließen, stand dort ein ausgewachsener Büffel neben unserem Zelt und war gemütlich am grasen. Ein etwas merkwürdiges Gefühl haben wir sicherlich dadurch bekommen, dass dieses Tier nur 2 m von uns entfernt stand und so groß war wie unser Zelt…^^
Etwas später bekamen wir mit, dass die ganze Wiese voll war, mit ca 50 Büffeln, welche sich, nicht gerade zur Freude einiger Camper, bis zu den Waschräumen wagten um das frische Gras zu kürzen.
 Aber es ist nichts passiert und ein starkes Gewitter in der Nacht, vertrieb die Tiere letztlich zurück in den Wald. 
Am nächsten Tag hieß es dann wieder packen und zurück in die Ebene.

Packen sah übrigens immer ungefähr so aus ;-) :

Den letzten Tag verbrachten wir dann noch im Arusha Nationalpark, der weniger für seine große Vielfalt an Tieren, sondern eher für die Natur bekannt ist. Aber auch dort war es sehr schön und es war ein guter Abschluss.

Ein schöner Blick auf den Mt. Meru, der 2. höchste Berg Tansanias:



Eine Schaar Flamingos:

Am nächsten Tag wiederum sollte es dann, über Ostern nach Lutindi gehen - aber dies im nächsten Post, bevor der Strom weg ist und ich wieder von vorn anfangen kann ;-)