Rückkehr nach Tansania

vom 27.02.2010 bis zum 26.06.2010 werde ich also dieses Mal unterwegs sein...

Freitag, 10. April 2009

Hallo,

Ja, jetzt bekommt dieser Post auch mal einen Inhalt :-)
Ich hatte unterwegs mal versucht etwas zu verfassen, aber als ich fertig war, wurde aus irgendeinem Grund nur die Überschrift geladen. Deshalb gibt es jetzt einen Nachtrag zu meinen letzten Wochen, die ich ja mit meiner Familie verbringen durfte.

Diese habe ich also vor mittlerweile mehr als 3 Wochen in Dar es Salaam am Flughafen abgeholt. Das war ein tolles Wiedersehen, nach dem ich nun schon über ein halbes Jahr hier bin. Wir waren lecker essen und hatten uns einiges zu erzählen. So war die erste Nacht auf tansanischem Boden nicht gerade die längste für uns, denn am nächsten Tag sollte es schon früh mit dem Bus nach Moshi gehen, von wo aus wir dann unsere Safari starten wollten. Mit dem Bus von Dar nach Moshi bedeutet aber eine Fahrt von ca 9 Stunden, die je nach Bus nicht gerade Erholung pur bietet :-)
Aber sie war doch ganz angenehm und die lange Fahrt vorbei an der Masaisteppe und den Usambara- und den Parebergen bis zum Kilimanjaro bot für meine Family eine gute Möglichkeit in Tansania „an zu kommen“ und sich ein wenig zu akklimatisieren. Natürlich durften auch die üblichen „puncha“ -(insgesamt 2) Reifenpannen nicht fehlen :-) :

In Moshi wurden wir von Ima, unserem Tourguide, einem Freund von mir, der sein eigenes Safariunternehmen hat, abgeholt und haben beim Abendessen die kommende Safari-woche noch einmal besprochen. Diese ging dann auch endlich am nächsten Tag, gemütlich nach dem Frühstück, los – das dies aber nicht so bleiben sollte, zeigte schon der nächste Morgen, aber eins nach dem anderen. 
Wir fuhren zum Lake Manyara, wo wir jeweils 2 halbe Tage im gleichnamigen Nationalpark verbrachten. Zuerst einen Nachmittag, nachdem wir all unser Gepäck in die Jambo Lodge gebracht haben und dann am nächsten Tag einen Game Drive bis zum Nachmittag. Das bedeutete auch die erste Überraschung - denn wer viel erleben will, muss auch früh aufstehen. Das bedeutete in unserem Fall: aufstehen um 5.15h (kurz in den Pool gehüpft – ja einen solchen Luxus sollten wir in der Ebene noch haben) 5.45h Tee und 6h Abfahrt. Dies war natürlich die reinste Freude für einige von uns und Ima hatte so einiges zu lachen. :-)
Aber „die Mühen“ haben sich gelohnt, denn wir waren nicht nur die einzigen in dem Park, sondern haben auch einiges gesehen.

So liefen zum Beispiel große Elefantengruppen, auf ihrem morgendlichen Spaziergang, vor uns her:

Hier kann man schön sehen, wie sie ihr kleines Schützen (Elefanten haben einen sehr starken Familienzusammenhalt, speziell was die Neugeborenen angeht):

Hier am Hippo-pool:

Unser Tourguide Ima, der eine Menge, über wirklich jedes Tier weiß:

Und die "Touries" :-) :

Am Nachmittag sind wir dann in die Ngorongoro Conversation Area gefahren, genauer, auf den Rand des Ngorongoro Kraters. Dort haben wir dann im Simba Campsite übernachtet, um den nächsten Tag im Krater zu verbringen.

Dieses Campsite liegt auf 2600 m, was es abends durchaus etwas kühler werden lässt – Flies und dicke Schlafsäcke sind ein Muss!! Aber dafür kann man beim Essen eine einmalige Atmosphäre genießen, wenn alle verschiedenen Reisegruppen in dem großen Essenshaus sitzen, an langen Steintischen, jede mit einer anderen Masaidecke und sich über die Erlebnisse austauschen. Alle sitzen auf ihrem Campingstühlen, teilen Tee, Kaffe oder Wein und man hört die verschiedensten Sprachen. Im Nachbarhaus geht’s aber auch hoch her – dort verbringen die mitgereisten Köche Wunder. Unser Koch hat, an nur einer Feuerstelle, jeden Tag ein 3 Gänge-Menü gezaubert – der Kommentar meines Vaters war dazu nur: die machen dort wirklich aus Sch**** Gold :-D und so ist es auch…

Das Tansanier schneller frieren ist ja bekannt, aber Ima hatte sogar schon ne Mütze auf (was er erst auf dem Kili macht, war uns unbegreiflich):

Morgens ging es dann auch schon wieder, wie gewohnt ;-), um 6h los – und es hat sich wirklich gelohnt, denn der Ngorongoro Krater ist wirklich Wahnsinn. Wir haben Unmengen an verschiedenen Tieren gesehen und einen Haufen Fotos gemacht :-)
Hier ein paar Highlites (wer mehr haben will, kann sich gern an meine Schwester wenden ;-)) :

"Morgenstund hat Gold im Mund":

Zebras, wie sie sich gegenseitig "den Rücken frei halten":


Eine große Büffelherde: 

Und ein großes Löwenrudel, die mit dicken Bäuchen, von der Jagd in der Sonne lagen:



Geparden, die vor einem Masai, der vom Kraterrand runter stieg davon liefen (diese Tiere sind zwar die schnellsten Säugetiere, sind aber so "furchtsamm" gegenüber Löwen und Leoparden, dass die Jungtiere nur eine sehr geringe Überlebenschance haben):

Die nächste Nacht haben wir auch wieder im gleichen Campsite verbracht, was noch eine Überraschung für uns bereit hielt. Denn in dieser Nacht kam eine „Bachelor-Herde“, eine nur aus männlichen Tieren bestehende Gruppe, Büffel in unser Camp.
Das erste Tier sahen wir, als wir vom Abendessen zurück zu unseren Zelten gingen. Wir sahen zuerst nur einen großen schwarzen Fleck, da es schon dunkel war, aber als wir die Taschenlampe darauf scheinen ließen, stand dort ein ausgewachsener Büffel neben unserem Zelt und war gemütlich am grasen. Ein etwas merkwürdiges Gefühl haben wir sicherlich dadurch bekommen, dass dieses Tier nur 2 m von uns entfernt stand und so groß war wie unser Zelt…^^
Etwas später bekamen wir mit, dass die ganze Wiese voll war, mit ca 50 Büffeln, welche sich, nicht gerade zur Freude einiger Camper, bis zu den Waschräumen wagten um das frische Gras zu kürzen.
 Aber es ist nichts passiert und ein starkes Gewitter in der Nacht, vertrieb die Tiere letztlich zurück in den Wald. 
Am nächsten Tag hieß es dann wieder packen und zurück in die Ebene.

Packen sah übrigens immer ungefähr so aus ;-) :

Den letzten Tag verbrachten wir dann noch im Arusha Nationalpark, der weniger für seine große Vielfalt an Tieren, sondern eher für die Natur bekannt ist. Aber auch dort war es sehr schön und es war ein guter Abschluss.

Ein schöner Blick auf den Mt. Meru, der 2. höchste Berg Tansanias:



Eine Schaar Flamingos:

Am nächsten Tag wiederum sollte es dann, über Ostern nach Lutindi gehen - aber dies im nächsten Post, bevor der Strom weg ist und ich wieder von vorn anfangen kann ;-)

Samstag, 4. April 2009

Dar es Salaam

Hey,

gestern hat mein Urlaub angefangen! Ich bin mit dem Bus nach Dar gefahren, wo ich jetzt darauf warte, dass meine Eltern und meine Schwester heute Abend ankommen. Hier ist wirklich eine unglaubliche Hitze und auch ein Regenschauer heute Morgen konnte nichts daran aendern.
Zur zeit bin ich in einem Hostel und es gibt W-lan :-) In Lutindi hatten wir natuerlich die letzte Woche wieder Probleme mit dem Internet...^^
Nachher werde ich noch mal ein bisschen in die Stadt gehen, bummeln, etwas essen und dann zum Flughafen fahren. Ich bin mal echt gespannt wie der Urlaub, besonders fuer meine Family, wird. Versuche zwischendurch zu berichten.

Also liebe Gruesse aus dem heissen Dar,

Flo