Rückkehr nach Tansania

vom 27.02.2010 bis zum 26.06.2010 werde ich also dieses Mal unterwegs sein...

Dienstag, 30. Juni 2009

Ein schöner Urlaub

Hey Leute,

ich melde mich auch mal wieder zwischendurch. Ich habe zwar wieder einiges zu tun gehabt in den letzten Wochen, aber irgendwie komme ich nie so richtig dazu, auch hier zu schreiben :-) 

Da ich aber letztens von Lars besuch bekommen habe, der für 2 Wochen hier unten war, will ich doch wenigstens die Gelegenheit nutzen, mich für diese super Zeit zu bedanken. Es waren echt klasse Tage - wir haben zusammen im Beach Crab einen Tauchkurs gemacht. Das war echt toll - am Anfang ein bischen "rumgekrebse", immer mit den Knien auf dem Boden, aber nach ein wenig Übung, bei den letzten Tauchgängen, ging es super und wir konnten richtig den Tauchgang, immerhin bis 18m Tiefe, genießen. Eine tolle Erfahrung und ein sehr entspannender Sport - nächstes Jahr gibts hoffentlich die Fortsetzung mit dem Advancedkurs :-)

Danach sind wir, zusammen mit Noemi, die wir im Beach Crab "aufgelesen" haben, nach Lutindi gefahren. Dort hatten wir zwar ein paar regnerische Tage, sind aber trotzdem ein wenig unterwegs gewesen (ich konnte zum ersten Mal meine Regenjacke richtig "einweihen" :-D ), haben auch eine coole Zeit gehabt und am Ende kam sogar die Sonne raus. 

Hier auch eins der wenige Bilder die ich auf dem Laptop habe, da dummer weise mein Laptop die Speciherkarte nicht lesen konnte:

Ansonsten arbeite ich weiterhin im Innendienst, mit den Patienten zusammen. Nach ein paar Wochen habe ich festgestellt, dass die Patienten zwar immer wieder etwas unterschiedlich, von ihrer Krankheit oder Persönlichkeit her sind, viele Situationen sich aber sehr ähneln. Dadurch kann man, auch in dieser Arbeit, gut einen Rytmus finden, ist schnell mit allen Arbeitsabläufen vertraut und lernt gut, mit schwierigen Situationen um zu gehen. Ich weiß nicht, ob ich das schon Mal geschrieben habe, aber einer der Drogenabhängigen, die wir im Moment da haben, hat in Amerika studiert und ist dann wieder zurück gekommen, um hier in der Stadt zu arbeiten. Dadurch, dass er 4 Jahre in Amerika gelebt hat, hat er natürlich einen starken Akzent, den man sogar im Suaheli hört. Ich finde es jedes Mal witzig, wenn er zum Beispiel "Habari" sagt und dies dann mit einem starken amerikanischen Akzent ausspricht - schon schräg, wenn dies in seiner eigenen Muttersprache verankert ist... ist mir nur grad noch eingefallen :-)

Dann mal noch eine gute Woche allen.

Flo

Freitag, 5. Juni 2009

"Ergebnisse" auch im Innendienst

Hallo,

diese Woche habe ich mich sehr gefreut. Vor ein paar Wochen haben wir einen Patienten bekommen, der sehr schwierig war und uns doch einige Arbeit bereitet hat. Er war ein gutes Beispiel dafür, wie schlecht es einem mit einer psychischen Erkrankung gehen kann. Aber mitlerweile geht es ihm so viel besser, dass er sogar diese Woche mit Fußball spielen konnte. Das war echt ein toller Fortschritt und er hat sich selber sehr gefreut. Man kann sich jetzt auch mit ihm unterhalten und er wird einen Bereich zum arbeiten zugeteilt bekommen.

Das war für mich mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie gut die Therapie, die Medikamente und das Krankenhaus hier oben den Patienten helfen können. Und es ist gut solche Veränderungen in dieser Arbeit zu sehen, da man keine "fertigen Ergebnisse", wie zum Beispiel aus der Arbeit in der Schreinerei, in händen hält.

Somit allen ein schönes Wochenende,

Flo